Hamburg. Saisonfinale der Ruderer bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Hamburg: Robin Hamann vom Segeberger Ruderclub gelang hier der Einzug ins Finale des Doppelzweiers bei den 15/16-jährigen Junioren bei insgesamt 23 gestarteten Booten. Der Weg dorthin führte nach einer knappen Vorlauf-Niederlage gegenüber dem Boot aus Bremen über den Hoffnungslauf. Hier qualifizierte sich der Segeberger mit seinem Partner Nils Stutz aus Kappeln mit einem ungefährdeten Sieg souverän für das Halbfinale am Samstag. Bei strömenden Regen und einsetzendem Gewitter nahm das Schleswig-Holstein-Duo auch diese Hürde und zog mit dem dritten Platz hinter den Booten aus Potsdam und Hamburg  in den Endlauf der sechs schnellsten Doppelzweier im Deutschen Ruderverband ein. Unmittelbar nach dem Start dieses Halbfinales wurde die Meisterschaft wegen des Unwetters für eine Stunde unterbrochen. 
Am Finaltag präsentierte sich die Regattastrecke auf der Dove-Elbe in Hamburg-Allermöhe dann bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von der besseren Seite. Dennoch verlief der Start von Hamann/Stutz aufgrund des seitlich einfallenden Winden nicht wie erhofft: Die favorisierten Boote aus Berlin, Potsdam und Hamburg konnten sich schnell absetzen und nach 500m betrug der Rückstand auf den Bronzerang bereits schon zwei Sekunden. Im Bord-an-Bord-Kampf um den vierten Platz mit der Renngemeinschaft Hannover/Osnabrück ließen die Schleswig-Holsteiner den Kontakt zu den Medaillenplätzen jedoch nicht abreißen, auf dem dritten Rennabschnitt der 1500 m Distanz konnten die beiden sogar den Abstand auf Bronze noch auf 1,3 Sekunden zu verkürzen.
Der ungefährdete Sieg mit 7 Sekunden Vorsprung im Ziel ging aber an die Rgm. Berlin vor Potsdam und Hamburg. Mit 35/100 Sekunden Rückstand auf die Rgm. Hannover/ Osnabrück und mit fast 5 Sekunden Vorsprung vor den Vorlaufsiegern aus Bremen landete Robin Hamann in seiner ersten Saison bei den Junioren auf den hervorragenden fünften Rang – zugleich eine gute Ausgangsposition für die Jugendmeisterschaften im nächsten Jahr in München, wenn er mit seinem Parter aus Kappeln noch einmal in dieser Altersklasse starten darf.
Volker Tiedemann