Fünfter Rang für den Schleswig-Holsterin-Achter mit Robin Hamann

München/Bad Segeberg.  Auf der Olympia-Regattastrecke in München gelang Robin Hamann (16 / Segeberger Ruderclub) gleich zweimal der Einzug in den Endlauf um die Deutschen Jugendmeisterschaften im Rudern. 

Im Junioren-Achter U17 traf der Segeberger im Team Schleswig-Holstein gleich im Vorlauf auf die Favoriten aus Hamburg. Da nur der Vorlaufsieger sich direkt für den Endlauf qualifizierte, sollte der Weg ins Finale als Vorlaufzweiter über den Hoffnungslauf gelingen:  Sechs Achter trafen hier aufeinander und kämpften um die vier noch verbliebenden Startplätze. Der Schleswig-Holstein-Achter tat sich auf dem ersten Streckenabschnitt schwer, der vierte Platz nach 500m und nur Platz 5 an der 1000m-Marke ließen Zweifel an der Finalteilnahme aufkommen, bevor sich die Crew um Robin Hamann  mit der schnellsten Zeit auf dem letzten Streckendrittel noch auf Rang 2 nach vorn spurtete. Alle sechs Achter passierten innerhalb von nur 3 Sekunden die Ziellinie! Im Finale am Sonntag das gleiche Bild: Wieder verliert Schleswig-Holstein wichtige Meter in der Startphase. Dieses Mal war die Konkurrenz – jetzt mit den beiden Vorlaufsiegern aus Hamburg und Nie

dersachsen - zu stark, um noch entscheidend im Kampf um die Medaillen eingreifen und den Rückstand auf die beiden Vertreter aus Nordrhein-Westfalen wettmachen zu können. Drei Sekunden fehlten am Ende zur Bronze-Medaille. Der fünfte Platz ist für den Schleswig-Holstein-Achter, der mit Sportlern aus nicht weniger als 7 Vereinen im Lande besetzt war, dennoch ein toller Achtungserfolg. 

Im Junioren-Zweier U17 hatten sich Robin Hamann mit seinem Partner Nils Stutz (Kappeln) nach den bisherigen Saison-Vorleistungen berechtigte Medaillenchancen ausgerechnet. Im Vorlauf wurden sie jedoch von dem Duo aus München überrascht, sie ließen den Schleswig-Holsteinern auf ihrer Heimstrecke keine Chance und schickten die beiden als Vorlaufzweite in den Hoffnungslauf.  Hier gelang Hamann/Stutz ein Start-Ziel-Sieg und damit die sichere Endlauf-Qualifikation. Im Endlauf dann ein Start nach Maß: Zusammen mit den beiden Vorlaufsiegern aus Hamburg und München übernahmen diese drei Boote die Führungsarbeit. Erst ein folgenschwerer Steuerfehler in dieser schwierigen Bootsklasse ließen alle Träume platzen. Der Zweier kam der Bojenkette bedrohlich näher, das Riemenblatt touchierten beim Einsetzen ins Wasser mehrfach die Bojen, wodurch der Bootslauf empfindlich ins Stocken geriet. Die Vorlaufsieger konnten sich absetzen, während die Schleswig-Holsteiner nie wieder in die Ideallinie der Regattabahn zurückfanden. Der Rhythmus ging nun völlig verloren und entnervt mussten beide auch die übrigen Boote nach und nach passieren lassen. Mit dem sechsten Rang blieben Robin Hamann und Nils Stutz nach diesem unglücklichen Zickzackkurs damit leider weit hinter Ihren Möglichkeiten.  

Volker Tiedemann

 

Fotos:
- Nils Stutz und Robin Hamann (vorn) in der Startphase des Junioren-Zweiers U17
- Angespannte Gesichter im Schleswig-Hosltein-Achter vor dem Finale zum Junioren-Achter U17 - Robin Hamann (dritter von vorn)