DRV-Junioren-Regatta in Hamburg am 31.Mai - 02.Juni 2019

Gelungene Generalprobe für Amrei Breustedt

Hamburg. Die bundesweite Junioren-Regatta in Hamburg gilt traditionell als Generalprobe drei Wochen vor den Deutschen Jugendmeisterschaften. Amrei Breustedt (Segeberger Ruderclub) stellte sich diesem Test im Juniorinnen-Doppelvierer mit der Landesauswahl des Ruderverbandes Schleswig-Holstein in der Altersklasse U17.

Aufgrund der im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schlechteren physischen Leistungsfähigkeit der Sportlerinnen ist Landesstützpunkttrainer Michael Schürmann mit gebremsten Erwartungen in die Saison gestartet. In Hamburg hatten nun bundesweit 15 Doppelvierer gemeldet. Im 5-Boote-Feld des ersten Laufes musste sich Schleswig-Holstein mit dem dritten Platz hinter Potsdam und der Rgm. Halle/Magdeburg zufrieden geben. Damit war die Landesauswahl für das B-Finale am Sonntag gesetzt. Hier kam es zu einem spannenden Dreikampf der Vertretungen aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein über die gesamte 1500m-Distanz. Nach 1000m übernahm Schleswig-Holstein erstmals die Führung und verteidigte den hauchdünnen Vorsprung mit 0,69 sec vor Niedersachsen und weiteren 0,59 sec vor Mecklenburg-Vorpommern. Eine Endzeit von 5´28,70 Min. bedeutet die viertschnellste Tageszeit der 15 gestarteten Doppelvierern, so dass Amrei nun mit berechtigten Endlaufchancen zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Brandenburg am 23.Juni 2019 aufbricht.

Robin Hamann – WM-Qualifikation verpasst 

Für die U19-Junioren ging es in Hamburg unterdessen auch um die Vorentscheidungen um die Plätze bei den Junioren-Weltmeisterschaften im August in Tokio. Dazu nahmen 36 Riemen-Zweier den Kampf um die nationalen Ranglisten-Plätze auf, mit dabei Robin Hamann mit seinem Hamburger Partner Adrian Renken. 

Nach dem bisher unglücklichen Saisonverlauf und Platz 12 bei der ersten Ranglisten-Regatta im April ruderte das Duo in Hamburg im Vorlauf auf den dritten Platz, das bedeutete zumindest ein Platz untern den besten 18 Zweiern. Im Zwischenlauf lief dann leider wenig zusammen, der 5.Platz reichte leider nur für einen Startplatz im C-Finale (Rang 13-18). Hier gelang Robin und Adrian zwar ein guter Start mit einer Bootslänge Führung nach 500m, die sie aber auf dem mittleren Streckenabschnitt nicht verteidigen konnten. Am Ende ging das Boot als Drittes über die Ziellinie und erreichte damit Rang 15 in der Rangliste (nach einem 9.Platz im Vorjahr an gleicher Stelle) – zu wenig für die Qualifikation zur Junioren-WM.

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Nach den Ranglistenrennen bildete das Duo Hamann/Renken einen Vierer zusammen mit Luis Schätzle (Lübeck) und Clemens Jeschke (Schwerin), die den 13.Platz in der Rangliste belegten. Dieser Vierer o.Stm. wurde für das A-Finale am Sonntag nominiert und setzte nach nur einem Training ein Ausrufezeichen im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften: Nach mühevollem Start und Platz 5 an der 500m-Marke kam das Quartett immer besser in Schwung und schob den Vierer mit den schnellsten Zwischenzeiten auf dem dritten und vierten Streckenabschnitt noch auf den dritten Platz vor. Die Rgm. München/Frankfurt (Ranglistenplätze 1+2) siegte in 6´41,44 Min. vor der Rgm. Hannover/Crefeld (Plätze 3+7) in 6´43,47 Min. und nur 33/100 Sekunden Vorsprung auf die Rgm. um Robin Hamann. Unter der Leitung von Schleswig-Holsteins Landestrainer Björn Lötsch geht dieser Vierer nun in die Vorbereitung für Brandenburg. Vielleicht gelingt Robin dort dann doch noch ein versöhnlicher Saisonabschluss. 

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Volker Tiedemann