Gute Platzierungen in Allermöhe

SRC-Ruderer bei der DRV-Junioren-Regatta in Hamburg am Start

Jano Drews (2. v. re.) war in Hamburg unter anderem im leichten Doppelvierer am Start. Foto: V. Tiedemann
Jano Drews (2. v. re.) war in Hamburg unter anderem im leichten Doppelvierer am Start. Foto: V. Tiedemann

Hamburg. Drei Wochen vor den Deutschen Jugendmeisterschaften gilt die DRV-Junioren-Regatta in Hamburg traditionell als Generalprobe vor dem Saisonfinale. Ideale Ruderbedingungen auf der Regattabahn Allermöhe bei herrlichem Frühsommerwetter schafften beste Voraussetzungen für diese letzte Standortbestimmung.

Tatsächlich erhielten Ben Westphal und Constantin Lövenich nach den guten Leistungen in Köln eine Startberechtigung zur 2. Nationalen Kleinbootüberprüfung. 36 Boote fuhren hier im Zweier o.St. über Vor-/Zwischen- und Endläufe die Rangliste der besten deutschen Riemen-Ruderer bei den A-Junioren (Altersklasse U19) aus und trafen damit Vorentscheidungen für die Nominierung zur diesjährigen Junioren-WM in Paris. Die Vorläufe waren bereits am Freitag angesetzt. Das Segeberger Duo ging optimistisch ins Rennen, musste nach Hälfte der 2000-Meter-Distanz aber gesundheitsbedingt aufgeben und daraufhin leider für die weiteren Läufe abmelden. Somit blieb für Ben und Constantin die geplante Standortbestimmung vor den Deutschen Jugendmeisterschaften aus.

Jano Drews hatte die Junioren-Regatta in Köln ausgelassen, um sich an den Trainingswochenenden in Lübeck im Landesprojekt der Leichtgewichts-A-Junioren im Großboot für Hamburg vorzubereiten. Zusammen mit Herge Schuppenhauer (Lübeck), Ove Westendorf (Rendsburg) und Finn Harder (Schleswig) überraschte Jano beim ersten Auftritt im Leichtgewichts-Vierer o.St. mit einem souveränen Sieg im ersten Lauf zu diesem Rennen. Am Sonntag traf das neuformierte Quartett auf den Sieger des zweiten Laufes vom Vortag - der Rgm. Essen/Berlin, die mit einer deutlich besseren Rennzeit aufwartete. Nach einem Bord-an-Bord-Kampf mit wechselnden Führungen auf den ersten 1500 Metern mussten die Schleswig-Holsteiner auf den letzten 500 Metern abreißen lassen und ruderten mit fast 3 Sekunden Rückstand als zweites von sieben Booten in diesem Rennen über die Ziellinie.

Die zweite Überraschung gelang Jano im Lgw.-Achter: Zur Streckenhälfte noch in zweiter Position hinter der südwestdeutsche Renngemeinschaft kam der Nordachter immer besser in Fahrt und siegte noch mit 4 Sekunden Vorsprung. Am Sonntag die gleiche Konstellation: Der Südwest-Achter geht erneut in Führung, wehrt dieses Mal aber die Zwischenspurts des Nordachters erfolgreich ab. Im Endspurt konnte sich die Rgm.Lübeck/Ratzeburg/Hamburg/Bad Segeberg/Rendsburg/Schleswig zwar noch bis auf 0,39 Sekunden herankämpfen, das Sonntagsduell ging aber an die Rgm. Hanau/Offenbach/Mannheim/Worms/ Nürtingen/Esslingen - abgeschlagen wie schon am Vortag das dritte Boot in diesem Rennen aus dem Nordwesten.

Zara Hemmer startete bei den B-Juniorinnen (Altersklasse U17) erneut mit ihrer Partnerin Jule Schirmer (Eutin) im Doppelzweier. 35 Boote in sechs Läufen stellten sich am Samstag der Herausforderung. Durch einen dritten Platz in ihrem Lauf durfte die Rgm. Segeberg/Eutin am Sonntag im C-Finale antreten und wurde hier erneut Dritte, das bedeutet Platz 15 in der Gesamtwertung! Im Doppelvierer hatten 12 Boote in zwei Läufen gemeldet. Mit dem vierten Platz am Samstag konnte das Team Schleswig-Holstein II mit Zara ihr Potenzial leider nicht voll ausschöpfen und qualifizierte sich somit nur für das B-Finale am Sonntag. Hier gelang dem Quartett aber ein souveräner Start-Ziel-Sieg in 5:25 Minuten, während im A-Finale das Team Schleswig-Holstein I in 5:10,82 Minuten hauchdünn vor der Rgm. Halle/Magdeburg (5:10,86 Min.) gewann. (VT, 06.06.2023)

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